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öffentlich


Vorstellung der Entwurfsplanung zur Ertüchtigung der Ablaufmessung durch das Planungsbüro GBI


 
Sachvortrag:
 
Der Vorsitzende übergibt das Wort an Herrn H. vom Planungsbüro GBi, der die Entwurfsplanung mittels einer Präsentation dem Gremium vorstellt.
 
Die definierte Zielvorgabe zur Reduzierung der Überleitmenge auf maximal ca. 6,5 l/s kann nicht ohne erhebliche und weitreichende Umbau- und Ausbaumaßnahmen gewährleistet werden. Es wird daher angestrebt im Regenwetterfall eine Vergleichmäßigung von ca. 6 l/s = ca. 21 m3/ h im Stundenmittel zu erzielen. Die Entleerung des Pufferbeckens ist damit entsprechend anzupassen, so dass die genannte Menge von 21 m3/ h nicht überschritten wird. Nach einer Ablaufmenge von 21 m3/h, die durch den MID gemessen wird, ist der Absperrschieber eigenständig wieder zu verschließen. Dies ist mess- und steuerungstechnisch zu gewährleisten.
 
Eine Abflussmenge von lediglich ca. 6 l/s führt zu geringen Fließgeschwindigkeiten (v= ca. 0,3 m/s) und zu Verlegungen der Überleitungsstrecke. Im Trockenwetterfall soll das Pufferbecken wie bisher betrieben werden. Die Betriebserfahrungen zeigen hier einen gesicherten und wartungsfreien Betrieb der Überleitungstrecke.
 
Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass die Zulaufmenge aus dem Schmutzwasserkanal zum Pufferbecken den Mittelwert von 21 m3/ h nicht überschreiten darf, da ansonsten das Pufferbecken überfüllt wird. Eine erforderliche Reduzierung des Zuflusses im Regenwetterfall ist damit unabdingbar (gesonderte Aufgabe/Thematik).
 
Im Zuge der RZWas ist eine Förderung der Ertüchtigung der bestehenden Messstelle "Alte Kläranlage" möglich. Die Maßnahme wurde daher zur Förderung beantragt. Die derzeit bestehenden Anlagenteile an der "Messstelle- Alte Kläranlage" sind insbesondere aufgrund des Alters zu erneuern. Zudem entsprechen die elektrotechnischen Einrichtungen nicht mehr den gültigen Vorschriften; die Dokumentation der Messdaten entspricht nicht dem Stand der Technik. Eine Fernwirktechnik und Datenfernübertragung fehlen vollständig.
 
Nachfolgende wesentliche Maßnahmen sind zur Ertüchtigung der bestehenden Anlage erforderlich:
 
-           Umbau/Erweiterung und komplette Neuausrüstung des MID-Schachtes
-           Komplette Erneuerung der elektrotechnischen Anlagenteile und der Registrierungen
-           Erstellung neuer Kabelwege (mit Kabeltiefbau)
-    Austausch/Erneuerung der Schachtausrüstungen (Überleitung) - Rückbau der stillgelegten Anlagenteile in der alten Kläranlage.
 
Dabei muss mit Kosten in Höhe von ca. 298.000,- € gerechnet werden. Durch eine Förderung nach der RzWas können ca. 208.000,- € (=70%) der Summe abgedeckt werden.
 
Eine weitere Möglichkeit bestünde darin, die Überleitung zu ertüchtigen. Diese müsste dann mit vorgereinigtem Abwasser betrieben werden. Allerdings müssten auch Leitungsabschnitte mit negativem Gefälle ausgetauscht, Belüftungsventile eingebaut, bestehende Schächte umgebaut und zuletzt die Messeinrichtung erneuert werden. Die Baukosten hierfür werden überschlägig auf 1,5 Millionen € netto geschätzt, was von der GBi als nicht wirtschaftlich eingeschätzt und deshalb der Gemeinde auch nicht vorgeschlagen wird.
 
Nach dem Vortrag erhalten die Ratsmitglieder die Gelegenheit zur Fragestellung. Auf Nachfrage erklärt Herr H, dass die Verwendung der bestehenden Schachtanlage im Wiesengrund aufgrund des vorhandenen Bestandes gewählt wurde. Der bestehende Messschacht ist "nur" zu erweitern, während auf dem Kläranlagengelände ein neuer Schacht mit erhöhter Tiefenlage einzuplanen wäre, was zu Mehrkosten führen würde.
 
GRM Geyer wirft ein, dass die Gemeinde bereits 2008 ein Angebot für eine Schachterweiterung für 50.000,- € hatte, dieses aber als zu teuer abgelehnt habe.
 
GRM Lamprecht will wissen, ob es notwendig sei, ein neues Kabel vom Schacht zur Kläranlage zu ziehen. Der Vorsitzende antwortet, dass die Steuerung separat untergebracht werden muss.
 
3. BGM Liebezeit möchte wissen, ob man ausrechnen könne, was unterwegs noch von der Wirtshöhe, Dörflas und Lenkershof in den Überleiter zum RÜB 3.1 eigeleitet wird. Herr H. erklärt, dass es darüber keine Erkenntnisse gebe, da bei einer 5 km langen Leitung das Schmutzwasser zeitversetzt in Falkendorf ankomme.
 
GRM Geyer erklärt, es sei wichtig, dass die Leitung jeden Tag mindestens einmal mit 13 l / s für etwa fünf Minuten durchgespült werde, damit sich nichts festsetze. Herr H. bestätigt auf Nachfrage, dass der Abfluss im Regenfall nivelliert werde, im Trockenfall ist ein Durchspülen möglich. Die Steuerung würde per Funk funktionieren.
 
GRM Lamprecht möchte wissen, ob es für die Zweckvereinbarung relevant sei, wie viel Oberreichenbach einleite oder welche Menge in Falkendorf ankomme. GRM Geyer erwidert, dass sich die Frage nur bei Regen stelle, da Aurachtal das Schmutzwasser im Zweifelsfall in die Aurach laufen lasse. GRM Schmitz ist der Ansicht, dass die Zweckvereinbarung mit Herzogenaurach eine Jahresmenge beinhalte und keine Regelung bezüglich der Höchstmenge pro Sekunde.
 

 
 



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