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öffentlich


Wärme- und Energieversorgung: Vorstellung kaltes Nahwärmenetz


 
Sachvortrag:
 
BGM Hacker begrüßt für diesen Punkt Herrn S. von der Firma Fa. Schäfer, umweltschonende Wärme- und Wasserversorgung GmbH; Emskirchen.
In seiner Präsentation und Information erläutert Herr S. die Funktionsweisen eines warmen und kalten Wärmenetzes.
Zunächst weist er darauf hin, dass knapp über 50 % des Energieverbrauchs (ohne Strom) in Deutschland für die Erzeugung von Wärme und Kälte verbraucht wird. Wärmenetze können dazu beitragen, diesen Wert zu senken.
Grundsätzlich wird bei Nahwärmenetzen an einem zentralen Ort in der Nähe Wärme erzeugt, die dann über Leitungen an die einzelnen Häuser/Endverbraucher geliefert werden.
 
3. BGM Liebezeit verlässt von 19:40 Uhr bis 19:42 Uhr die Aula.
 
Die Vorteile eines Nahwärmenetzes sind zusammengefasst:
 
  • Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe
  • CO2-Neutrales Heizen - Umweltschutz
  • Schonung der Ressourcen - Nachhaltigkeit
  • Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes werden eingehalten
  • Platzersparnis für Anschlussnehmer
  • Zahlungen entsprechen dem tatsächlichen Verbrauch
  • Keine Vorfinanzierung der Brennstoffkosten, und daher keine Spekulationen mehr
  • Wärmeversorgung ist mit der Lieferung von Strom vergleichbar
  • Kein Schmutz im Haus (Holzfeuerung, Geruch nach Heizöl)
  • Kosten für die Erneuerung der alten Heizanlage können entfallen
 
In Summe entsteht zukunftssicheres Heizen mit kostengünstiger und regenerativer Wärme.
 
Im warmen Nahwärmenetz wird das Wasser durch Brennstoffe erwärmt und dann durch gedämmte Rohre geleitet, wobei trotz Dämmung ein Wärmeverlust von bis zu 25 % stattfindet.
Beim Verbraucher wird eine Übergabestation benötigt, die den Anschluss des Gebäudes an das Wärmenetz sicherstellt, den alten Heizkessel ersetzt, die hydraulische Trennung der Systeme gewährleistet, Heizkreise und die Warmwasserbereitung regelt. Ein Umschluss auf die neue Energieversorgung ist einfach möglich.
 
Im Kalten Nahwärmenetz ist die Wärmequelle die Erdwärme. Diese wird durch Horizontalkollektoren (die z.B. großflächig im Acker verlegt sind) oder durch Erdsonden generiert. Hier wird bei Kollektoren die oberflächennahe Erdwärme genutzt, die sich durch Sonneneinstrahlung und Außenluft regeneriert.  Im Gegensatz zum warmen Nahwärmenetz wird das Wasser durch ungedämmte Rohre geleitet. Hier findet kein Wärmeverlust statt. Das Wasser kann auf dem Weg zum Verbraucher sogar noch Energie/Wärme aufnehmen, da die Netztemperatur unter der Erdreichtemperatur liegt. Auch hier wird beim Endverbraucher eine Übergabestation benötigt.
 
Die Netze liefern relativ niedrige Vorlauftemperaturen. Das Heizen ist hiermit möglich. Voraussetzung sind jedoch gedämmte Gebäude und große Heizflächen. Für die Warmwasserbereitung ist ggf. eine Nacherwärmung notwendig.
Mit einem kalten Nahwärmenetz ist auch eine Kühlung im Sommer möglich, da im Erdreich ab einer bestimmten Tiefe eine gleichbleibende Temperatur herrscht.
 
Zusammenfassend ist zu sagen, dass solche Nahwärmenetze in Neubaugebieten zukunftsweisend sind. Auch in bestehenden Gebieten mit Gebäuden, die noch gut wärmesaniert werden können, können solche Netze sinnvoll sein. In bestehenden Altortkernen sind solche Netze schwer durchführbar, da dort meist zu wenig anschließbare (genügend gedämmte) Gebäude vorhanden sind.
 
BGM Hacker bedankt sich bei Herrn S. für den Vortrag und verabschiedet ihn.
 
Eine Beschlussfassung erfolgt nicht.

 
 



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Tel.: 09132 775-0
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